Pasta

«PASTA» ist das Grundlagenwerk für hausgemachte Pasta, das auch jene Fragen klärt, die oft unbeantwortet bleiben – etwa diejenige nach dem richtigen Mehl für die verschiedenen Pastasorten. In präzisen bebilderten Anleitungen zeigt Anna Pearson zunächst, wie man 30 verschiedene Pastaformen zubereitet, viele davon ohne Pastamaschine oder sonstiges Zubehör. In 40 saisonalen Rezepten werden die gelernten Formen dann zu Klassikern der italienischen Küche und neuen Pastakreationen verarbeitet. Schliesslich führt eine Reise in die Toskana zum Ursprung der Pasta. Ein Must-have für jeden Pastaliebhaber.

Pasta selber zu machen sei ein schwieriges Unterfangen. Davon sind viele überzeugt. Auch die Autorin Anna Pearson sieht dies so: «Wenn man nicht wirklich weiss, was man tut, hat die hauseigene Pastaherstellung ein relativ hohes Frustrationspotenzial. Zu weicher Teig, der beim Auswallen an den Walzen der Pastamaschine kleben bleibt, oder liebevoll geformte Ravioli, die beim Kochen aufplatzen, sodass sie nur noch als leere Teighüllen aus dem von der Füllung getrübten Wasser gefischt werden können.» Da spricht Anna Pearson aus eigener Erfahrung.

Zum Thema Teigwaren oder Pasta sind zahlreiche Bücher auf dem Markt erhältlich. Der Autorin erschien jedoch keines vollständig und genau genug. «Ich beschloss, das Pastabuch, das ich früher gerne gehabt hätte, selber zu schreiben. Ein Buch, welches das nötige Hintergrundwissen vermittelt, mit nachvollziehbaren und detaillierten Anleitungen, in denen nicht nur erklärt wird, was zu tun ist, sondern auch weshalb.» Für dieses Buch hat die Anna Pearson ihr Pasta-Repertoire um einige Formen erweitert, stand mit dem Geodreieck und einem Notizblock ausgerüstet in der Küche und hat Unmengen an Pasta produziert, dokumentiert – und gegessen. Ausserdem ist sie dem Rohstoff von Pasta auf den Grund gegangen. Wissen über den Getreideanbau und deren Verarbeitung ist ihr genauso wichtig, wie das Formen von Fusilli oder Farfalle.

Seit ihrer Kindheit steht Anna Pearson gerne in der Küche. Nach ihrem Design-Studium an der Zürcher Hochschule der Künste absolvierte sie 2009 ein Praktikum bei ihrer Tante in ihrem Restaurant im Tessin, wo sie beschloss, ihre Leidenschaft Kochen zu ihrem Beruf zu machen. Und so tauschte sie ihren Laptop gegen gusseiserne Pfannen und scharfe Messer und arbeitete ab 2010 in verschiedenen Restaurantküchen in Zürich. Gleichzeitig startete sie das Supperclub-Projekt «a tavola!», um ihre eigenen kulinarischen Ideen und Vorstellungen von Gastfreundschaft umzusetzen. Nach vier Jahren fand dieses Projekt einen vorläufigen Abschluss mit dem Kochbuch «zu Tisch.»: In Zusammenarbeit mit ihrer Schwester Catherine dokumentiert sie darin ein Jahr «a tavola!». 

Als Mitglied der Organisation Slow Food orientiert sie sich beim Kochen, Einkaufen und beim Schreiben darüber an deren Grundsatz «gut, sauber und fair». Anna Pearson kocht ehrlich und auf das Wesentliche konzentriert – dabei legt sie Wert auf hochwertige und mit Respekt gegenüber Natur, Mensch und Tier hergestellte Produkte, wenn immer möglich stammen diese von Kleinproduzenten aus der Region.