Die 100 besten Hotels der Schweiz 2022/23
Die Schweizer Ferienhotellerie blickt auf ein gutes bis sehr gutes Jahr 2021 zurück. Ungleich trauriger steht es nach wie vor um die Stadthotellerie. Die Zahl der Gäste aus dem Ausland ist zwar wieder im Steigen und auch der Freizeittourismus ist in den Städten mit viel Aufwand wiederbelebt worden, doch die Zahlen aus den Jahren vor der Pandemie werden wohl erst in den nächsten Jahren wieder erreicht werden. Zu sehr stottert der Kongress- und Serminartourismus noch.
Hotelexperte Karl Wild und sein Team haben die Top-Häuser im Land besucht, sie nach einheitlichen Kriterien klassiert und kompetent beschrieben. Dieser Führer versteht sich als Serviceleistung für die Gäste. Als einziger Schweizer Hotelguide bewertet er sämtliche Aspekte des Hotelaufenthaltes, von der Réception bis zum Kopfkissen. Gleichzeitig ist er auch eine Hommage an die vielen innovativen und kreativen Köpfe der Branche.
Es hat denn auch seine Logik, dass heuer dieselben Häuser ganz vorn liegen wie schon vor einem Jahr: Die Big five sind ausnahmslos vorbildlich geführt, die Gastfreundschaft ist schier unübertrefflich und sie werden mit viel Geld Jahr für Jahr auf Topniveau gehalten. Kurz: Sie sind derzeit schlicht die Besten. Dass sie auch in den übrigen Bewertungskriterien ganz vorn sind, versteht sich von selbst. Gewiss, man könnte sich bisweilen unter den Bestplatzierten etwas mehr Abwechslung wünschen.
Bestes Schweizer Ferienhotel ist das Castello del Sole in Ascona. Bei den Nice-Price-Ferienhotels bleibt der Vitznauerhof vorn, bei den Wellnesshotels das Grand Resort Bad Ragaz, bei den Stadthotels The Dolder Grand und bei den Familienhotels das Albergo Losone. Hotel des Jahres ist das Le Grand Bellevue in Gstaad, das zweimal vor dem Untergang gerettet wurde und heute ein Traumhotel ist.
Hotelier des Jahres ist Giuseppe Rossi vom Splendide Royal in Lugano, ein auch international hoch angesehener Mann von Welt. Koch des Jahres ist Sven Wassmer (Memories, Grand Resort Bade Ragaz), Concierge des Jahres ist Alexander Piderit (Kronenhof, Pontresina), Newcomer des Jahres ist Andreas Magnus (Kempinski Palace Engelberg), Aufsteiger des Jahres sind Luzi udn Simona Seiler (Parkhotel Margna, Sils-Baseliga), das Comeback des Jahres gibt Reto Kocher im Mövenpick Basel. Der Lifetime Award schliesslich geht an Marco Torriani, jahrzehntelang eine der ganz grossen Persönlichkeiten der Schweizer Tophotellerie.