Zünfte


Zunft zum Widder

Jeweils am dritten Montag im April feiern die Zünfte Zürichs ihr traditionelles Frühlingsfest: Das Sechseläuten. Der Ursprung des Sechseläuten geht auf die 1336 gegründete «Metzgerzunft» (korrekt: Zunft zum Widder) zurück.

 

«Metzier, und die Vieh und Rinder uff dem Lande kouffend, und zu den Metzien trybent, habend auch ein Zunft und ein Panner.» Die Zürcher Zunftverfassung vom 16. Juli 1336 fasste das Handwerk, so auch die Metzger, in Zünften zusammen und regelte deren Rechte und Pflichten. Diese bestimmten die Berufsregeln, den politischen Status und die Wehrpflicht. Viehhändler und Metzger hatten allerdings schon Jahrzehnte vorher in der städtischen Metzg beim Rathaus zusammengearbeitet. Die Metzg wurde von der Stadt später mehrmals vergrössert

und wies schliesslich insgesamt 38 Bänke auf. An Ehren privilegiert wurden die Metzger aufgrund ihres heldenhaften Einsatzes in der gegen Rudolf Brun gerichteten Mordnacht vom 23. Februar 1350.

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