AG Nauer Weine
1893 gründete Jakob Nauer das heutige Unternehmen als Nauer&Co. 1917 übernahmen Jakob und Alfons Nauer die Firma und benannte diese in Gebrüder Nauer um. In den 1940er Jahren trat zusätzlich die dritte Generation mit Guido und Jacques Nauer ins Geschäft ein. Mit Beat Nauer folgten Jahre des Um- und Ausbaus. Die Lagerräume wurden erweitert und Raum für Abfüllautomaten geschaffen. Spirituosen wurden ab 1970 in der eigenen Destillerie neben der Kellerei gebrannt. 1974 wurde in Tegerfelden eine Trotte für die Kelterung der Aargauer Weine bezogen. Seit 1980 erfolgte auch die Kelterung des Ortsweines von Bremgarten, dem Stadtberger, in der Trotte in Tegerfelden.
BE Rebenparadies am Jurasüdfuss
An den Ufern des Bielersees wird seit jeher Weinbau betrieben. Klöster und Adelsfamilien waren früher die Besitzer der Rebberge. Mit der Reformation im 16. Jahrhundert verloren diese jedoch ihre Besitztümer an den Staat und die Patrizier von Bern und Biel. Die Besitzer wechselten, doch die Rebarbeiter blieben dieselben. Es waren die Seeanwohner, die «Seebutzen», die nach und nach selbst zu Besitzern wurden. Dies ist bis heute so geblieben.
Die sonnigen Südhänge des Juras, am Ufer des Bielersees, sind seit Jahrhunderten vom Rebbau geprägt. Klöster und Abteien, Freiherren und Kreuzritter besassen in dieser Gegend grosse Rebgüter. Ihr Besitz gelangte parzellenweise an die heimischen Winzer, die seither ihre eigenen Rebstöcke liebevoll hegen. Ihr Wissen und Können geben sie von Generation zu Generation weiter.
GR Gatluzi Weinbau
Gatluzi Weinbau ist ein traditionsreiches kleines Weingut in Fläsch. Seit Januar 2020 wird es von Heinz Kunz in dritter Generation geführt.
Die Erträge der naturnah bewirtschafteten drei Hektar Rebland in Fläsch und Maienfeld werden im eigenen Torkel bei der Weinwerdung begleitet. Dies mit möglichst wenig Eingriffen und unter Erhaltung von Sorten- und Terroirtypizität. So entsteht Jahr für Jahr eine Reihe von charaktervollen Weiss‑, Rosé- und RotweinenFläsch ist die nördlichste Gemeinde der Bündner Herrschaft und grenzt an den Kanton St. Gallen und das Fürstentum Liechtenstein. Das Dorf liegt auf der rechten Seite des Churer Rheintals am Fuss des Fläscherberges und der Luzisteig. In guter Südlage wächst auf den Schuttkegeln des Berges ein hervorragendes Traubengut. Der «älteste Fläscher», der Föhn, sorgt im Herbst für dessen optimale Reife. Auf rund 65 Hektaren werden Rebstöcke bewirtschaftet.
GR Weingut von Salis
Von seiner Begeisterung für gute Weine motiviert, gründete Andrea Davaz 1994 mit zwei Freunden die von Salis AG. Derzeit arbeiten über 20 bestens geschulte Mitarbeiter in Landquart und in der Vinothek Maienfeld. Sie behalten den Überblick über das stetig wachsendes Sortiment im Auge. Die Trauben der eigenen Weine werden von über 60 Rebbauern aus Fläsch, Maienfeld, Jenins, Malans, Zizers und Trimmis bezogen. Auf mehr als 50 Hektar wachsen dort die Bündner Trauben, die die Wein zu etwas Besonderem machen. Zudem bewirtschaftet von Salis selber rund zwei Hektar eigene Reben in der Bündner Herrschaft. Da ihnen neben der Regionalität auch die Natur wichtig ist, achten sie bei allen Prozessen stark auf die ökologische Verantwortung und produzieren die Weine ausnahmslos nach modernsten ökologischen Standards.
SG tobias.wein.gut
Tobias Schmid gründete im Jahre 1866 den Familienbetrieb, der heute in der fünften Generation von Christoph Schmid geführt wird.
Der Weinbau hat im St. Galler Rheintal eine uralte Tradition und reicht weit in die Römerzeit zurück. Bereits in der ältesten Bernecker Urkunde von 892 werden die Weinberge erwähnt. Burgen und Schlösser wurden in die Rebberge gebaut. Dazu zählt auch die Rosenburg, welche sich im Familienbesitz Schmid befindet und das Wahrzeichen ihrer Weine und ihres Weinguts ist.
In Berneck, mitten im St. Galler Rheintal, wachsen die Trauben an den sonnigen und steilen Rebbergen. Gerne bezeichnet Christoph Schmid seine Weine als «handgemacht in Berneck», da in den Steillagen viele Arbeiten von Hand ausgeführt werden. Zudem werden die Weine möglichst schonend gekeltert, mit viel Handarbeit und Fingerspitzengefühl.
SH Ein klassischer Riesling x Sylvaner
Riesling Sylvaner oder Müller Thurgau ist die klassische Weissweinsorte der Ostschweiz. Ihre einstige Stärke, ihre Ertragsfreudigkeit macht sie heute da und dort zu einem Sorgenkind. Bei zu hoher Stockbelastung resultieren gerne Weine mit wenig Charakter. Fährt man Erträge aber tief, wird man mit würzig fruchtigen, gehaltvollen Weissweinen belohnt. Die Winzer Thomas und Mariann Stamm sowie Ueli Haupt aus Thayngen bei Schaffhausen produzieren mit tiefen Stockerträgen einen ausgezeichneten Riesling Sylvaner. Sie arbeiten im Rebberg und im Keller nach den Richtlinien der integrierten Produktion. Schonender Umgang mit den Boden und Traubengut ist dabei wichtig. Der bereits trinkreife Jahrgang 2000 präsentiert sich im Glas brillant grünlich-gelb. In der Nase zeichnet er sich durch eine zunächst verhaltene, nach einigen Minuten ansprechende, offene Blume mit herrlicher Fruchtunterlage aus. Der Ansatz ist ausgesprochen erfrischend, angenehm und sympathisch, ja einnehmend. Die ausgewogene Struktur zeigt Fonds. Der Wein kommt anregend und charmant daher. Der Alkoholgehalt liegt bei 12 % und die Öchslegrade 76 Grad.
SH Weingut Lindenhof
Das Weingut Lindenhof liegt im schaffhauserischen Dorf Osterfingen. Thomas Meier pflanzt vorwiegend Blauburgunder, Müller Thurgau und Chardonnay an, was für die Gegend typisch ist. Daraus werden verschiedene Weine gekeltert.
SH Wilchinger Sunneschy
Wein ist nicht irgendein Getränk und der Schaffhauser Wein nicht irgendein Wein. «O Land vom Rande, Hegau, Rhii, du Chläggital im Sunneschy» heisst der Refrain im bekannten «Schaffuuser Lied». Genau so vielfältig wie die besungene Geografie des kleinen Kantons im Norden der Schweiz ist sein Wein, der von der bürgerlichen Gästeschar ebenso bevorzugt wird wie vom weitgereisten Bonvivant.
SH «Zwaa», die gut miteinander können
«Zwaa» heisst ausserhalb des Kantons Schaffhausen «zwei». Zwei der besten Winzer der Region, Ruedi Baumann aus Oberhallau und Michael Meyer aus Osterfingen, haben sich 1994 zusammengetan und den ersten grossen Wein produziert, den das Blauburgunderland zu bieten hat. Der Name des edlen Tropfens? Zwaa.
SO Il est sur Soleure!
Die Neigung der Schiffleute, einen über den Durst zu trinken, war sogar im Volksmund bekannt und wurde geradezu sprichwörtlich. Noch heute vernimmt man bei einem Beizenbesuch in der welschen Schweiz den Ausdruck «il a chargé pour Soleure!» oder «il est sur Soleure!» was den erheiterten Zustand der Angesprochenen dem der damaligen Schiffer gleichstellt.
Domaine Hôpital de Soleure
Die besten Bielersee Chasselas stammen vom Rebgut Domaine Hôpital de Soleure der Bürgergemeinde Solothurn. Laut Guide Hachette ist es der Schafiser und der Landeron. Der Schafiser kommt frisch und sauber mit leichter Exoticnase daher. Der Landeron ist dezent aber sehr sauber vinifiziert und mit schönen subtilen Fruchtaromen ausgestattet. Der Chasselas gilt als idealer Apérobegleiter zu Fisch, Käse- oder einer Fleischplatte. Die Domäne geht ins Jahr 1350 zurück. Der Grossteil des Rebgutes stammt aus der testamentarischen Schenkung des Schultheissen Niklaus von Wengi des Älteren, der das Bürgerspital 1466 als Haupterben einsetzte. Neben Pinot noir, Chasselas und Chardonnay werden neu auch Sauvignon blanc und Malbec angebaut. Auf den ersten Malbec ist wegen geplantem Barriqueausbau noch rund zwei Jahre zu warten.
TG Hüttwilen Weingut Haag
Hüttwilen nördlich von Frauenfeld im Kanton Thurgau gelegen, ist von drei Seen geprägt. Hüttwilersee, Nussbaumersee und Hasensee verleihen dem Seebachtal ein besonderes Klima. Insbesondere auch für den Rebbau. Nicht weiter verwunderlich, dass hier Trauben für erstklassige Spitzenweine gedeihen. Eine der bedeutenden Weinbauernfamilie ist Nicole und Urs Haag.
Seit 1998 hegt und pflegt die Familie Haag die Rebstöcke ihres Weinguts. Die Trauben gedeihen an sonnenverwöhnten, exponierten Südhängen des Seebachtals. Auf vier Hektaren Fläche reifen Müller-Thurgau, Cabernet Blanc, Pinot Noir, Zweigelt und Pinot Gris. Nicole und Urs Haag keltern daraus fachgerecht kräftige, erstklassige und charakteristische Thurgauer Weine.
TG Iselisberg Weingut Lenz
«Ende 1993 nutzten wir die Gelegenheit, um 8 Hektaren Reben am Iselisberg zu kaufen. Seither haben wir uns vom Traubenproduzenten zum Selbsteinkellerer entwickelt», erklären Karin und Roland Lenz aus Uesslingen. Ein grosser Schritt war sicher der Bau des Kelterungs-gebäudes 1998 in Iselisberg. Von da an konnte die Familie Lenz ihre Trauben unter dem eigenen Dach vinifizieren und auch direkt ab Weingut verkaufen. Heute bewirtschaften Karin und Roland Lenz am Iselisberg eine Rebfläche von rund 12,6 Hektaren.
TG Ottoberg Weinfelden - Weingut Wolfer
Das Weingut in Ottoberg bei Weinfelden umfasst die Reblagen Waidli und Bründlerberg. Der Weinkeller liegt eingebettet im Rebberg des Bründlerbergs. Von beiden Lagen geniessen wir die freie Sicht über das weite Thurtal bis hin zum Säntis.
TG Weinfelden Schloss Bachtobel
Das Rebgut Schloss Bachtobel im thurgauischen Ottoberg bei Weinfelden umfasst knapp sechs Hektaren. 80% davon Blauburgunder verschiedener Klone. Daneben baut Hans Ulrich Kesselring im Rotweinsektor geringe Mengen an Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Weitere Rebsorten: etwa zu gleichen Teilen Müller-Thurgau, Sauvignon blanc, Weisser Riesling und Pinot gris. Von den Weissweinen wird der Pinot gris im Barrique vergoren und durchläuft damit den biologischen Säureabbau. Die anderen werden kalt vergoren (14-16°C), anschliessend auf 2°C gekühlt und auf der Feinhefe mit Immervolltank belassen.
Zur Hauptsorte Pinot schrieb Hans Ulrich Kesselring: «Extrem dünnhäutig, neigt zur Trunksucht, die schnell zu Übergewicht führt, überhaupt sehr krankheitsanfällig, schon bei leichter Überbeanspruchung nimmt die Qualität rapide ab. Sehr sensibel, nachträgerisch aber bei verständnisvoller Behandlung zu einmaligen Höchstleistungen fähig.» Die Nomenklatur der Rotweine gibt sich calvinistisch streng. Da gibt es einen Pinot noir Nr. 1, einen Nr. 2 und schliesslich die Krone, den Pinot noir Nr. 3. Ausgesuchtes Traubengut wird während 14 Tagen in burgundischen 5000-L-Eichfässern bei 8°C gelagert. Die Macération préfermentaire à froid gibt dem Wein eine tiefere Farbe und komplexere Aromen. Zu den schwarzen Waldfrüchten kommen beim Nr. 3 noch Pflaumen und Feigen dazu. Während der Gärung mit eigenen Hefen wird der Tresterhut sechsmal täglich von Hand gestossen. Ausgebaut wird die Nr. 3 während 18 Monaten in 225-L-Burgunder-Piècen aus Allier-Eiche. Ein Drittel dieser Fässer wird jedes Jahr ersetzt. Deshalb kommen zu den bereits erwähnten Aromen noch Spuren von Vanille, Kakao und Walderde dazu.
TI Campascio Fratelli Triacca
Das Familienunternehmen Triacca wird in vierter Generation allein verantwortlich und unabhängig geführt. 1897 gegründet, waren es immer wieder engagierte Männer und Mütter Familien, die mit Hingabe den Betrieb, den Nachwuchs, ein sorgfältiges Wachstum, den Fortbestand und die Marke «Triacca» nachhaltig prägten.
Heute liegt die Verantwortung des Familienbetriebes in den Händen von Domenico aus der dritten und von Giovanni und Luca aus der vierten Generation. Domenico und Luca sind Önologen und zuständig für die Weinproduktion. Giovanni obliegt die Leitung des Stammhauses und die Betreuung des Schweizer Markts. Ihm zur Seite steht immer noch Onkel Rino, der die Besucher auf dem Weingut La Gatta betreut.
Bis ins Jahr 2001 hat Gino Triacca (Cousin von Domenico und Vater von Giovanni und Luca) während Jahrzehnten den Familienbetrieb umsichtig auf- und ausgebaut.
TI Ein besonderer Merlot
Ein besonderer Merlot aus dem Tessin Guido Brivio ist Enologe und hat eine solide französische und amerikanische Berufsausbildung hinter sich. Ende der achtziger Jahre kauft er in Mendrisio einen alten Weinkeller. Dieser Keller weist ein natürliches Klima für die Aufbewahrung der Weine auf. Kein Wunder, schliesslich ist der Keller in den Felsen des Monte Generoso gehauen. Der Weinbereitungskeller wurde vollständig erneuert. Dabei wurde eine avantgardistische, enologische Technologie angewandt. Gegenwärtig ist es möglich, aus bis zu 300'000 Kilogramm Traubengut Wein zu bereiten. Um die besten Weintrauben des Tessins zu erzielen, wurden engere, persönliche Kontakte mit den regionalen Weinbauern geknüpft und neue Rebberge mit einer neuen Weinbau Konzeption angelegt, die qualitativ hochwertige Trauben liefern, wo der Ausdruck des Terroirs seine besten Ergebnisse zeigen konnte.
Das Traubengut des Riflessi d’Epoca wird nach langen Gärungen und Mazieren in Stahlwannen in eine der 600 Barriques abgefüllt. Die Hölzer stammen aus den besten Wäldern des Zentralmassivs Frankreichs. Der Duft des brillanten rubinroten Riflessi d’Epoca erinnert stark an Gewürze und schwarzen Pfeffer. Trocken, voll und mit grosser Harmonie, entwickelt er sich und verherrlicht sich im Laufe der Zeit immer mehr. Der Merlot sollte bei 18 Grad Celsius serviert werden.
TI Gialdi Vini - Merlot
Die Weinfirma Gialdi Vini SA wurde 1953 von Guglielmo Gialdi, dem Vater des jetzigen Inhabers Feliciano, in Mendrisio gegründet. Die Tätigkeit des Unternehmens war anfänglich auf den Weinimport ausgerichtet. Im Laufe der folgenden Jahre übernahm das Unternehmen etliche andere Weinbetriebe und erlebte in kurzer Zeit eine bemerkenswerte Entwicklung. Mit beträchtlichen Investitionen wurden die Kellereien und die Anlagen zur Weinbereitung ausgebaut. Der Betrieb wurde in kurzer Zeit dank seiner Qualitätsweine bekannt und festigte seine Position an der Spitze der Tessiner Weinproduktion.
Dank der Zusammenarbeit mit immer zahlreicheren Winzern der Region ist die Menge der zu Wein verarbeiteten Trauben von anfänglich 30'000 kg auf 400'000 kg angestiegen. Das dynamische Unternehmen bestätigte seinen Ruf im Jahr 2000, als die Kellereien des Firmensitzes in Mendrisio erweitert wurden, so dass sie zusätzlich 250'000 kg Trauben aus dem Sottoceneri aufnehmen können.
TI Ligornetto Merlot Ticino
Eine Handvoll experimentierfreudiger Winzer und Önologen haben mit viel Wissen und Engagement erreicht, dass der Tessiner Merlot sein Image als Ferien- und Grottowein gegen das eines Qualitätsweins eingetauscht hat. Heute braucht er den Vergleich mit Merlots aus der ganzen Welt nicht mehr zu scheuen. Aus dem Tessin kommen inzwischen Weine, die sich an den grossen Referenzen aus Pomerol und St-Emilion (Bordeaux) messen dürfen. Zu diesen Spitzenweinen zählt auch einer aus Ligornetto. Ligornetto ist eine politische Gemeinde im Kreis Stabio, Bezirk Mendrisio. Das Dorf ist zehn Kilometer von Chiasso entfernt und liegt an der italienischen Grenze.
Schon 1964 interessierte sich Luigi Zanini zunehmend für Wein und vor allem für die Weinerzeuger, bis er sich im Jahre 1985 entschloss, das Weingut Vinattieri zu gründen. Die Weinproduktion begann ganz zurückhaltend, einen Fasskeller gab es damals auf dem "offiziellen" Weingut in Ligornetto, wo der Tankausbau dominierte, noch nicht. Ein zugemieteter, dunkelfeuchter Gewölbekeller in Capolago erfüllte den notwendigen Zweck. Heute ist alles ganz anders. Vinattieri ist ein Weingut der Superlative, eine Art Opus One des Tessins. Und für Luigi Zanini's neuestes Weingut, das Castello Luigi, war gerade mal ein topmodernes Weinschloss gut genug. Interessant sind auch die neuesten Jahrgänge, die zweifelsohne eine Vormachtstellung in der Tessiner Weinszene einnehmen und ein neues Kapitel im Süden der Schweiz schreiben können.
VS Wallis - grösstes Weinanbaugebiet der Schweiz
Knospende Wärme, Blütenpracht. Picknick an einsamen Wildbächen, Raclette vor der Alpsennerei und ein Glas Fendant dazu. Das ist der Wallis.
Der Kanton Wallis ist mit 5300 Hektaren der grösste Weinproduzent der Schweiz. Rund die Hälfte der Rebfläche dient der Weissweinproduktion.
VS Chateau Lichten, Rouvinez
Caves Orsat und Rouvinez verfügen im ganzen Wallis über rund 70 Hektaren eigene Domänen, darunter namhafte Weingüter wie etwa Clos de Montibeux. Die Lage der Parzellen ist optimal, die Bodenbeschaffenheit hervorragend. Mittels Bodenanalysen und Beobachtung der Sonnenscheindauer wird bei Caves Orsat höchst sorgfältig die ideale Traubensorte für den untersuchten Boden evaluiert. In der Überzeugung, dass die Qualität der Traube für die Güte des Weins massgeblich ist, arbeiten Caves Orsat mit modernsten Anbaumethoden und -technologien. Insgesamt vinifiziert Caves Orsat 16 Rebsorten. Daraus ergeben sich jährlich rund vier Millionen Liter Wein - vornehmlich aus den «klassischen» Walliser Sorten Fendant, Dôle und Pinot noir. Ein besonderes Augenmerk gilt im Hause Orsat jedoch den begehrten Walliser Spezialitäten.
VS Cordoniers Syrah du Valais
Der Rhône entlang flussaufwärts, zwischen Sion und Sierre, befindet sich an der steil abfallenden Bergflanke die Rebbaugemeinde Flanthey, wo sich die Winzerfamilie Cordonier 1962 niederliess. Neben dem mittelalterlichen Château de Vaas, das von den Lehensherren von Granges 1221 gebaut und 1532 erweitert wurde, erwarb Arthur Cordonier ein traditionelles Weingut mit 10 Hektaren Reben.
VS Sierre Les Glariers
Die Rebberge befinden sich in der Umgebung von Sierre, in einem, dank des kalkhaltigen Bodens und der Sonneneinstrahlung, besonders günstigen Gebiet für den Anbau des Blauburgunders. Die Reben werden nach einer integrierten Produktionsmethode bewirtschaftet (sanfte Methode, ökologisch und umweltfreundlich), was einen sorgfältigen Umgang mit minimalen Mengen an Behandlungs- und Düngemitteln garantiert. Ein Teil des Gebiets ist sogar dauernd mit Gras bedeckt. Bei der Weinzubereitung respektieren wir in hohem Mass die typische Note und die aromatischen Qualitäten jeder einzelnen Rebsorte. Aus diesem Grund werden für die Weinherstellung normalerweise keine Zusätze verwendet. Für die Gärung benützen wir ein Temperatur-Überwachungssystem.
Chardonnay Les Glariers
Die Weinbereitung des Chardonnays Les Glariers wird ausschliesslich in Eichenfässern abgewickelt, im Gegensatz zum Chardonnay de Sierre, der nach traditioneller Weise zubereitet wird. Die Abfüllung in Flaschen findet normalerweise 12 Monate nach der Eichenfassabfüllung statt. Der Chardonnay zeigt sich goldig gelb. In der Nase stellt man Aromen von geröstetem Brot und frischer Hefe sowie frische Noten von Früchten (Pfirsiche und Aprikosen) fest. Eine leichte Vanillenote findet sich wieder im Gaumen. Im Mund spürt man einen schönen, rundlichen Eindruck, der an die Charakteristiken der Rebsorte anknüpft. Eine feinfühlige Säure gibt dem Wein seine Haltung und seine Intensität. Der Abgang ist lang und sehr intensiv. Er ist ein Wein, der sich drei bis vier Jahre lagern lässt. Dieser Weisswein passt zu Enten Foie gras Terrine, Fischauflauf, Meeresfisch, Schalentiere, weisses Fleisch (Geflügel, Zicklein, Kalb) sowie Käseplatte.
VS PIWI-Reben im Wallis
Als innovativer Walliser Weinkellerei verbindet die Familie seit 1998 traditionelles Winzerhandwerk mit zukunftsgerichteter Ökologie im Rebbau sowie modernster Weintechnologie. Baumanns bewirtschaften fünf Hektaren Reben, in verschiedenen Parzellen vom Vispertal bis nach Siders, und vinifizieren nebst traditionellen Walliser Sorten wie Muscat, Heida, Pinot Noir oder Humagne Rouge auch ganz spezielle und einzigartige Weine wie Goldwin, Mennas, Muscat bleu rosé oder Tambourenblut. Das Sortiment umfasst rund 30 verschiedene Weinkreationen, wovon 10 exklusiv. Die Parzellen werden nach den Richtlinien der integrierten Produktion (IP) und den Vorschriften von Vitival bearbeitet. Zudem ist die Familie Baumann im Wallis die treibende Kraft in Sachen naturnahem Rebbau mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (PIWI).
ZH Domaines Zweifel
Drei aussergewöhnliche Weine sind unter der Domaines Zweifel vereinigt: die Assemblage Signature Paul Zweifel, die Assemblage rot und die Assemblage weiss.
ZH Mythos - Der neue Ostschweizer
«Mythos ist immer als das Ergebnis einer unbewussten Tätigkeit und als ein freies Produkt der Einbildungskraft bezeichnet worden», Ernst Cassirer, 1946 Jeder Mythos erzählt, wie eine Realität entstand, sei es nun die totale Realität, der Kosmos oder nur ein Teil davon: Eine Insel, eine Pflanzenart, eine menschliche Einrichtung oder eben die beiden Ostschweizer Weine aus der Kellerei Landolt.
ZH Erlesene Weine vom Schiterberg
Im Norden des Kantons Zürich gelegen, zeichnet sich das Weinland durch ein dem Rebbau zuträgliches, niederschlagsarmes Klima aus. Heute ist Andelfingen der Bezirk mit der grössten Rebfläche.
ZH Feldmeilen Weingut Hasenhalde
1881 kaufte Albert Schneider von Humrigen (Herrliberg) den Hof an der Hasenhalde, einen Weinbaubetrieb mit 120 bis 150 Aren Reben und sechs Kühen. Durch den Zukauf von weiterem Land wurde die Hasenhalde im Laufe der Jahre zu einem stattlichen Landwirtschaftsbetrieb erweitert. Bis in die zwanziger Jahre war nur Räuschling angebaut worden. Die zweite Generation Schneider begann mit der Umstellung auf die blaue Sorte Clevner. Nachdem Krankheiten (falscher und echter Mehltau) und die Reblaus Hunderte von Hektaren Rebland am Zürichsee vernichtete, vergrösserte Jakob Schneider (dritte Generation) den gemischten Landwirtschaftsbetrieb wieder auf 80 bis 100 Aren Reben. Durch weitere Anpflanzungen von veredelten Reben wie Riesling x Sylvaner, Clevner und etwas Räuschling vergrösserte Jürg Schneider (vierte Generation) den Rebberg auf 250 Aren. 1982 wurden Viehhaltung und Ackerbau aufgegeben und man spezialisierte sich ganz auf Obst- und Rebbau. Aktuell bewirtschaftet die fünfte Generation den Weinbaubetrieb Hasenhalde. Marcus und Myriam pflegen 4,4 Hektaren Rebland mit 13 verschiedenen Rebsorten und keltern daraus zwanzig lokale Weine.
ZH Portwein aus dem Stammertal
Porticcio Vintage - dieser während der Gärung mit Grappa im Alkohol heraufgesetzte Wein entspricht in etwa einem Portwein. Die Assemblage aus Pinot Noir, Gamaret und Maréchal Foch reift zwei Jahre im Barrique bevor sie unfiltriert und ohne Schwefel in die Flasche kommt. Sein vielschichtiges Aroma wird durch den Alkohol (20 Vol) noch verstärkt. Mit leichter Restsüsse und wuchtigem Abgang auch ein Dessertwein. Produziert wird der Portwein vom Weinbaubetrieb Keller in Waltalingen. Die Gemeinde zählt zusammen mit Ober- und Unterstammheim zum Stammertal.
Das Stammertal, begrenzt von diversen Seiten- und Endmoränen, wird im Norden vom markanten Stammerberg, mit dem grössten, zusammenhängenden Rebberg des Kantons Zürich, abgeschlossen. Für die Landwirtschaft bietet das Stammertal neben dem Rebberg viel fruchtbares Ackerland für die klassischen Ackerkulturen, aber auch für viele Spezialkulturen wie Hopfen, Spargeln, Tabak, Melonen etc. Doch wieder zurück zum Weinbaubetrieb Keller. Mit viel Einsatz und Sorgfalt pflegt die Familie Keller das ganze Jahr durch ihre Reben.
ZH Truttikon Weingut Zahner
Mitten im Zürcher Weinland zwischen Winterthur und Schaffhausen befindet sich Truttikon. Die Familie Zahner bewirtschaftet seit den 60er-Jahren auf acht Hektaren Rebbau. Die Sorten Pinot blanc und Gewürztraminer kamen in den letzten Jahren zum Blauburgunder und Riesling-Sylvaner dazu. Niklaus Zahner ist seit 1994 Inhaber in zweiter Generation. Als Ingenieur Agronom machte er in Italien, Kalifornien und Australien seine praktische Erfahrungen in Sachen Wein.
ZH Trüllikon Weingut Landgasthof Hirschen
Die Reben haben im Kanton Zürich eine lange Tradition. Im Jahre 834 wurden erstmals Reben im Zürcher Weinland, in Stammheim, erwähnt. Vor rund 100 Jahren hatte der Weinbau seine Blütezeit, als rund 5'600ha bewirtschaftet wurden. Heute stehen auf insgesamt 571ha Rebstöcke und 929 Weinbauern haben sich dieser traditionsreichen Arbeit verschrieben. Wie für das Mittelland typisch, teilen sich die angebauten Sorten wie folgt auf: 59% Blauburgunder, 36% Riesling x Silvaner, 2% Räuschling, 2% Pinotgris und Gewürztraminer und 1% Direktträgerreben. Vor allem in den kleinen und kleinsten Bauernbetrieben hilft der Rebbau heute noch mit, die Existenz zu sichern - einige reine Rebbetriebe mit eigenem Keller leben sogar ausschliesslich vom Weinbau.
ZH Uerikon Weingut Rütihof
Am Zürichsee, in die Hänge von Uerikon (Gemeinde Stäfa) eingebettet, liegt der Rütihof. Der Betrieb besteht aus Wohnhaus mit Kellerei, dem benachbarten Chalet (Stöckli) und der altehrwürdigen Rütihof-Schüür. Seit 2004 führen Monica Hasler Bürgi und Matthias Bürgi den Rütihof. Monica hat Biologie studiert und ist nach ersten Erfahrungen in der landwirtschaftlichen Beratung im elterlichen Betrieb eingestiegen. Matthias pflegt auf dem 1885 gegründeten Rütihof neben Wein und Gut seine Leidenschaft für naturnahe Hecken, Trockenmauern und Kleinstrukturen.
ZH Winterthur Stadtwein
Die Rebtradition in Winterthur geht zurück auf das 16. Jahrhundert. Mit dem Kauf von stadteigenen Rebbergen hat die Stadt Winterthur bis 1981 die ortsansässigen Weinhandlungen und Restaurants mit dem frisch gepressten Jungwein versorgt. Mit dem Um- und Ausbau der Trotte Neftenbach im Jahr 1992 übernahm die Stadt Winterthur wieder den kompletten Ausbau der Weine samt deren Vermarktung.