Hacking Food

Bauernmärkte, Schrebergärten, Selbstgemachtes – heute entscheidet unsere Sehnsucht nach Authentizität und Natürlichkeit über unsere Ernährungsweise. Doch von diesen nostalgisch geprägten Vorstellungen müssen wir uns verabschieden.

Mit Erstwelt-Romantik werden die zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050 nicht ernährt werden können. Unser (Ess-)Verhalten müssen wir ändern. Das Gottlieb-Duttweiler Institut (GDI) Rüschlikon hat ihre Foodtrend-Studie präsentiert.

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Alte Gemüsesorten jung aussehen lassen

Mit blossen Händen gräbt Marcel Heinrich auf seinem Acker in der Erde und bringt Vergessenes zum Vorschein: «Wer kennt heute noch Parli oder Vriner?» Noch vor wenigen Generationen kam beides fast täglich auf den Teller. Doch wie viele andere Gemüsesorten gerieten auch diese Kartoffeln in Vergessenheit. Das hat vor allem mit dem Begriff zu tun, den es zu jener Zeit noch nicht gab: Globalisierung. Alte Gemüseraritäten erleben heute eine Wiedergeburt.

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Foodwaste: Essen für die Mülltonne

Weltweit wird ein Drittel aller Lebensmittel verschwendet. Auch in der Schweiz landen unfassbar viele Lebensmittel im Abfall. Gegen Food Waste zu kämpfen, ist im Trend.

 

Zwei Millionen Tonnen einwandfreier Lebensmittel werden in der Schweiz jährlich entsorgt. Pro Kopf entspricht dies etwa 300 kg, was täglich fast einer ganzen Mahlzeit entspricht. Haushalte verursachen fast die Hälfte dieser Abfälle. Jedes achte Lebensmittel findet den Weg in Müll. Ein geringerer Anteil wird durch das Aussortieren minderwertiger Waren aus der Verarbeitungsindustrie beigesteuert. Da fallen Früchte und Gemüse, welche auf dem Feld liegen bleiben, ins Gewicht. 115‘000 Tonnen an Foodwaste gehen auf das Konto des Gastgewerbes und der Gemeinschaftsverpflegung.

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Es krabbelt auf dem Teller

Heuschrecke oder Steak?

In vielen Teilen der Welt gelten Insekten als Delikatesse und stehen bei über zwei Milliarden Menschen auf dem Speiseplan. Nicht weiter verwunderlich, denn Insekten sind schmackhaft und gesund, hervorragende Proteinlieferanten und reich an Mineral- und Ballaststoffen. Zudem sind sie ausgezeichnete Futterverwerter mit einer sehenswerten ökologischen Bilanz. Bei vielen Experten gelten sie daher als wichtige nachhaltige Nahrungsquelle der Zukunft.

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Street Food

Essen auf Rädern: Wo die Food Trucks anrollen, gibt es viel mehr als nur Currywurst und Pommes. Frische Bio-Küche und richtig gute Delikatessen zum Beispiel.

 

Vom Fastfood zu Bürgersteig-Delikatessen. Der schnelle Snack hat sich weiter entwickelt. Ob in Portland, Kopenhagen, Berlin oder Zürich – in vielen Metropolen hat die Street Food-Kultur Einzug gehalten. Street Food-Märkte schiessen aus dem Boden. Scheinbar aus dem Nichts. Das Essen ist für jeden erschwinglich, ist es doch günstiger als im Restaurant. Neben dem Preis punktet dieser Foodtrend mit frischem und gesundem Essen. Die Anbieter spezialisieren sich auf wenige Gerichte, die sie stets frisch zubereiten. Auf Zusatzstoffe wird verzichtet. Häufig greifen die Strassenköche zu lokalem und regionalem Gemüse und Bioprodukten. Die Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten ist ausserordentlich gross, doch auch Fleischgerichte werden zubereitet.

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Superfood 

Die Namen dieser Nahrungsmittel sind ebenso exotisch, wie die Orte, wo sie herkommen: Camu, Maca, Açai und Lucuma sind nur einige davon. Deren Verzehr soll dem Körper den Gesundheitskick verleihen, den er brauchen würde, um Krankheiten abzuwehren und den Alterungsprozesses zu stoppen. Superfoods sind keine mystischen Elixiere der Gesundheit und ewigen Jugend, sondern nährstoffreiche Lebensmittel, die in Zeiten von Fastfood, Pizza und Salamibrötchen etwas in Vergessenheit gerieten.

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