Paul Cabayé gewinnt «Goldener Koch 2021»

Das Finale des Schweizer Kochwettbewerbs «Der Goldene Koch 2021» im Kursaal Bern hat Paul Cabayé (28), Chef de Partie Fleisch im Restaurant de l'Hôtel de Ville de Crissier, für sich entschieden. Unter den Augen einer hochkarätigen Jury hat sich Paul Cabayé nach fünfeinhalb Stunden, in denen er ein Fisch- und ein Fleischgericht zubereiten musste, gegen drei weitere Kandidaten durchgesetzt.

 

Paul Cabayé hat sich in einem äusserst spannenden und hochkarätigen Finale unter der Leitung des Jury-Präsidenten Franck Giovannini (Restaurant de l’Hôtel de Ville de Crissier) gegen drei Finalisten durchgesetzt: • Stéphanie Zosso (23), Chef de Partie, Schüpbärg-Beizli, Schüpfen (2. Rang) • André Kneubühler (27), Sous Chef, Restaurant Stucki by Tanja Grandits, Basel (3. Rang) • Euloge Malonga (36), Stellvertretender Küchenchef, Wohnguet Täuffelen, Restaurant Ambiance, Täuffelen (4. Rang)

 

Der beliebte Preis «Publikumsliebling Goldener Koch 2021» an Stéphanie Zosso verliehen wurde. Dieser Preis geht an denjenigen Kandidaten, der im Vorfeld via Online-Voting am meisten Stimmen bekommen hat. Weiter wurde Tom Walter zum besten Commis gewählt. Die Art und Weise, wie er Kandidat André Kneubühler während des Finals in der Küche unterstütze, war von herausragender Qualität und fiel den Verantwortlichen ganz besonders positiv auf. Alle Teilnehmenden mussten ein Fisch- und ein Fleischgericht für je zwölf Personen zubereiten. Das Fischgericht, bestehend aus Schweizer Zuchtlachs, musste mit zwei verschiedenen Garmethoden zubereitet und 4 Stunden und 15 Minuten nach dem Start abgeliefert werden. Das Fleischgericht, bestehend aus Rindshuftdeckel vom Schweizer Rind und Schweizer Ochsenschwanz, 1 Stunde und 15 Minuten danach. Insgesamt standen den Finalisten also 5 Stunden und 30 Minuten zur Verfügung, wobei ihnen ein Commis assistieren durfte. Die Gerichte wurden auf Platten präsentiert. Beim Fischgericht mussten drei separate vegetarische Garnituren kreiert werden. Beim Fleischgericht waren es zwei separate Garnituren, wovon eine vegetarisch sein musste. Beurteilt wurden die Kreationen der Teilnehmenden von einer renommierten Degustationsjury sowie der Ehrenjury, in der Ivo Adam (Direktor Casino Bern) und Guy Savoy (Guy Savoy, Monnaie de Paris) sassen. Paul Cabayé bekam die höchste Punktzahl und überzeugte die Jury mit seinem sorgfältig abgestimmten Menü. 

Paul Cabayé, 28, Chef de Partie Fleisch, Restaurant de l‘Hôtel de Ville de Crissier Er nimmt am Goldenen Koch teil, um sich einer Herausforderung zu stellen. Als präziser und sorgfältiger Koch liebt Paul Cabayé vor allem die klassische Küche mit klarem Geschmack. Es ist also kein Zufall, dass er sich erst vor kurzer Zeit wieder in die Seiten des im Jahr 1903 erschienen Kochkunstführers (Guide Culinaire) von Auguste Escoffier vertieft hat. Aber diese Ideale hindern den Chef de Partie nicht daran, den grossen Chefköchen der Gegenwart, wie Mauro Colagreco oder Rasmus Kofoed, über die Schulter zu schauen. Sein hitziger Charakter führte ihn wie selbstverständlich von jüngstem Alter an in die Küche. «Es gab keinen speziellen Auslöser, ich wusste einfach schon immer, dass ich in die Küche wollte», erklärt er. Aber nicht in irgendwelche Küchen: in die Sterne-Küchen! Nach einem Aufenthalt bei Marc Veyrat, den er als Glücksfall beschreibt, verliert Paul Cabayé sein Herz an die hohe Kochkunst. Er möchte – ja, warum auch nicht? – eines Tages mit seinem eigenen Namen im Guide Michelin erscheinen! Sportlich und mit einer Leidenschaft für die Berge liebt er es, sich Herausforderungen zu stellen. Und er weiss, was es heisst, an Kochwettbewerben teilzunehmen. 2019 gewann er den französischen Bewerb «Challenge culinaire du Président de la République (Kochwettbewerb des Präsidenten der französischen Republik)». «Eine der besten Erinnerungen meiner Karriere», wie er sagt. Seine Freizeit verbringt Paul an den Ufern des Genfersees oder bleibt einfach mit seiner Freundin zu Hause.