Käserei Liechti
Im Hochmoor auf dem Rickenpass, welcher das Toggenburg mit dem Linthgebiet verbindet, wächst eine einzigartige Pflanzen- und Kräuterwelt. Auf 800 Metern über Meer wachsen das Silbermänteli (Alchemillae alpinea), der Spitzwägerich (Plantagnis lanc), das Kleblabkraut (Galii aparini) und das Frauenmänteli (Alchimea vulg). Diese Kräuter verleihen der Milch den fein einzigartigen Geschmack. Herb, würzig, lieblich. Die Käselaibe werden während ihrer Reifezeit in Handarbeit mit der besonderen Hochmoor-Kräutersulz geschmiert und auf Fichtenholz im feuchten Keller gelagert. Der Duft nach buttrig, frischer Milch, vermischt sich mit einer feinen würzigen Prise angenehm in der Nase. Der Käse-Teig ist überraschend mürbe und lässt sich mit einem ungebackenen Mürbeteig perfekt vergleichen. Im Gaumen ist der Käse mild. Er bringt eine leichte Süsse gefolgt von einem ausgewogenen salzig würzigen Aroma mit. Der Hochmoor Chäs ist Spezialität der Käserei Liechti in Ricken. Die Lagerung auf Fichtenholz im feuchten Keller ermöglicht schließlich einen besonders guten Feuchtigkeitsaustausch mit der Käseoberfläche und führt zu einer wundervoll geschmeidigen Konsistenz des Käses.
Mit dem Hochmoor-Moscht-Fondue, einer Frisch-Fonduemischung bestehend aus dem einzigartigen Hochmoor-Chäs und dem regionaltypischen Ostschweizer «Suure Moscht» ist jetzt ein weiteres Rickner Produkt auf dem Markt eingeführt worden. «Das Hochmoor-Moscht-Fondue ist aufgrund seiner Zusammensetzung besonders für Familien mit Kindern geeignet, da es kaum Alkohol enthält», erklärt Markus Liechti. Aus der innovativen Käserei Liechti wird auch in der Zukunft noch einiges an neuen Produkten rund um Käse kommen.
Geschichte der Bergkäserei
In dieser Bergkäserei wird seit 1900 Käse hergestellt. 1939 erwarb Jakob Liechti-Stadler die Käserei. Seither wird die Milch zu Greyerzer und Tilsiter verarbeitet. 25 Jahre später wurde der Betrieb in die zweite Generation an Jakob Liechti-Artho übergeben. Seit 1968 stellt der Emmentaler die Hauptkäsesorte dar. 1981 wird eine Wendepresse für drei Emmertaler-Laibe angeschafft. Ein Jahr später konnte die Schweinemästerei mit dem Kauf des Stall Hinterschümberg erweitert werden. 1986 wurde ein Doppel-O Käsefertiger mit 4800 Liter Nutzinhalt und Schnelldampferzeuger installiert. 1991 übernahm der heutige Käsemeister Markus Liechti-Gruber zusammen mit seiner Frau Renate den Betrieb. Seither wurde die Fabrikation von Spezialitäten vorangetrieben. Vor rund zehn Jahren wurde die Bergkäserei umgebaut und erweitert. Aktuell werden 1,3 Kilogramm Milch jährlich verarbeitet. Täglich werden 160 Kilogramm Emmentaler Käse hergestellt. Pastmilch, Joghurt und Schlagrahm ergänzen das Angebot, welches auch im hauseigenen Laden erhältlich ist.
Berghof Ganterschwil
Zum Berghof im malerischen Ganterschwil gehören eine Bio-Käserei und ein Panorama-Restaurant. Vom Berghof geniesst man eine einmalige Aussicht auf den Talboden des Toggenburgs. Seit 20 Jahren wird er von Vreni und Melchior Schoch-Meier geführt. Im Restaurant stehen insbesondere die zahlreichen Käsespezialitäten wie Fondue, Raclette und das beliebte Berghof-Käseschnitzel auf der Speisekarte. Sonntags wird ein «Chäser Zmorge» mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet geboten. Schochs zählen viele Tagestouristen zu ihren Gästen, Einheimische und Bauern sitzen regelmässig am Stammtisch. Die Palette aus Melchior Schochs Hand reicht vom milden Berghofkäse über den rezenten St. Galler Bergkäse bis zum Alpenchilikäse und dem mit einer Goldmedaille prämierten Pfefferkäse.
Bio-Berghof-Käse wird aus Biomilch aus der nächsten Umgebung nach BIO SUISSE Richtlinien hergestellt. Zwei bis drei Monate wird er im Keller gereift. Der Bio-Berghof-Käse zeichnet sich aus durch sein wunderbar mildes Aroma, die regelmässige kleine Lochung und den butterweichen Schnitt. Dieser vollfette milde Halbhartkäse überzeugt.
Das Sortiment des Bio-Berghofs umfasst:
Bio-Berghof-Käse mild, Bio-Hopp Schwiz Chäs mittel, Bio-Toggenburger-Käse reif,
Bio-St.Galler Käse sehr reif, Bio-St-Galler Käse, ¼ fett, 1/4 Fett Toggenburger Bio-Berghof-Käse,
Bio-Käse aus der Sulz streng, Bio-Chrüterchäs, Bio-Pfefferchäs, Bio-Chümichäs,
Bio-Bärlauch, Bio-Alpenchili, Bio-Berghofkäse mit Tomaten und Basilikum,
Bio-Alpenkräuter, Bio-Bockshornklee, Bio-Hanfsamenkäse, Bio-Berghof mit Knoblauch,
Bio Petersilienkäse, Bio-Berghof mit Pilzen, Bio-Berghof mit Zwiebeln, Bio-Schnittlauch,
Bio-Toggenburger-Blütenzauber, Bio-Alpenblume und Bio-Milchrahmbutter.
Bio-Berghof-Chrüterchäs wird aus biologischer Milch aus der nächsten Umgebung nach BIO-SUISSE Richtlinien hergestellt. Drei bis fünf Monate dauert die Reifung im Keller. Speziell ist sein italienisches Kräuteraroma.
Der Bio-Berghof-Chümichäs wird aus biologischer Milch aus der nächsten Umgebung hergestellt. Drei bis fünf Monate liegt dieser im Reifekeller. Der Kümmel im Teig verleiht ihm ein spezielles Aroma.
Melch‘s Bio-Alpenkräuterkäse wird in der Käserei Berghof aus Biomilch aus der nächsten Umgebung nach BIO SUISSE Richtlinien hergestellt und mit Alpenkräuter bei der Herstellung vermischt. Somit sind die Alpenkräuter im Teig und kommen so zur Geltung in Ansicht und Geschmack. Er zeichnet sich durch sein wunderbar Alpenkräuter duftendes Aroma aus. Auch dieser reift drei bis fünf Monate.
Der Melch's Bio-Berghof-Hanfsamenkäse wird mit Bio-Milch aus der nächsten Umgebung produziert. Er zeichnet sich aus durch seine hochwertigen Hanfsamen, die besonders reich an Vitaminen und Omega Fettsäuren sind. Reifezeit 3 - 5 Monate
Der Bio-Alpenblumen-Käse besteht aus Biomilch stellt Melchior Schoch in der Käserei Restaurant-Käserei Berghof mit den feinen Bio-Blumen der Toggenburger Kräuterfrauen, den Bio-Alpenblumen-Käse her. Er nimmt den Geschmack der Alpenblumen bis ins Innerste auf, was ihm das blumig würzige Aroma verleiht. Dieser Käse wurde am schweizerischen Regionalproduktewettbewerb mit der Silbermedaille ausgezeichnet.
Geissenkäse ist bei den Kuhschweizern beliebt
Die Ziegenkäse bilden eine ganz spezielle Käsegruppe, die eine nahezu unüberschaubare Vielfalt an Sorten und Varietäten umfasst. Die Herstellung liegt weitgehend in den Händen kleiner Handwerksbetriebe und Bauernhöfe. In der Schweiz, aber auch in Deutschland, Österreich oder Frankreich, tragen die bäuerlichen fermier-Käse zur legendären Käse-Vielfalt bei. Von ganz frisch bis zu deftig ausgereift: Ziegenkäse ist gefragter denn je. Der Grund für die steigende Beliebtheit ist unter anderem dass er sich vielfältig kombinieren lässt. Pikant zu Vorspeisen und Salaten, süss in Verbindung mit Obst zum Dessert. Auch Käsekuchen kann man daraus backen.
Ein Stück Glarnerland
Der Glarner Schabziger blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Im achten Jahrhundert wurde er erstmals erwähnt. 1463 wurde das Reinhaltegesetz ins Leben gerufen.