Ölmühle Sailer:

Wenn Genuss zur Leidenschaft wird

Aus einem Hobby ihrer Mutter machte Ramona Seiler im März 2010 ein Geschäft. Seither werden im vorarlbergischen Lochau bei Bregenz kaltgepresste Pflanzenöle in Bio- und Rohkostqualität hergestellt. «Alle unsere Öle werden dank modernster Technik unter 37°C gepresst». Die Inhaltsstoffe, wie Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe usw. bleiben dadurch in ihrer natürlichen Form erhalten. Die Rohstoffe kommen so weit als möglich direkt aus der Region.

 

Öle herzustellen, die dem Körper und der Seele gut tun, fein schmecken und Speisen geschmacklich, farblich und in Bezug auf die Ernährungswertigkeit bereichern, ist für Ramona Sailer zentral. 20 verschiedene Ölsorten presst sie mit ihrem kleinen Team selbst. Dafür verwendet sie Samen, Nüsse und Kerne, die durch schonende Trocknung die Keimfähigkeit und alle Inhaltsstoffe noch enthalten. 80 Prozent des Umsatzes macht das Leinöl aus. Es zeichnet sich durch einen feinen, nussigen Leinsamengeschmack aus und eine dunkel-gelb-goldene Farbe aus. Es sollte nicht erhitzt und stets im Kühlschrank aufbewahrt werden. Leinöl eignet sich speziell, um es nach dem Kochen den warmen, essfertigen Speisen beizufügen; wie etwa zu Suppen, Gemüse, Kartoffeln und Teigwarengerichten. Dies wertet sowohl den Geschmack als auch den gesundheitlichen Wert der Speisen auf. Leinöl harmoniert auch perfekt mit allen möglichen Salaten, Müsli, Quark (Quark-Leinöl-Kur nach Dr. Budwig), Joghurt und kann auch pur eingenommen werden. Zu empfehlen ist es, mindestens einen Esslöffel Leinöl täglich zu sich zu nehmen. Sie können Leinöl ebenso für ein wohltuendes Milch-Leinöl-Bad (eine Tasse Milch mit einem Esslöffel Leinöl dem Badewasser zugeben) oder für eine entspannende Massage verwenden. Es fördert die Durchblutung der Haut und macht sie geschmeidig.

 

Muse und Mehle

Ramona Sailer bietet ihren Kunden nicht nur Öle zum Kauf an. Das Sediment, welches beim Pressen der Öle anfällt, füllt sie als Mus in Gläser ab. Diese Muse haben eine feine, cremige Konsistenz und lassen sich nicht nur als Brotaufstrich (vegane Alternative zu Butter), sondern auch auf vielfältigste Art in der Küche einsetzen. Manchmal bildet sich im Glas noch einmal eine Ölschicht auf dem Mus nach, die konservierend wirkt. Diese lässt sich vor dem Verzehr ins Mus einrühren. Alle Muse sind frei von Zusatzstoffen. Wenn das Mus nach dem Öffnen im Kühlschrank gelagert wird, hält es sich in der Regel über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Einzig das Kokosnussmus und die –butter eignen sich nicht für die Kühlschranklagerung, denn diese werden dann so fest, dass sie nicht mehr streichfähig sind.

 

Beim Ölpressen bleiben die sogenannten Presslinge übrig. Durch die Kaltpressung sind die Presslinge teilentölt. Sie enthalten neben dem gesunden Restölgehalt von etwa 10 bis 20 Prozent viele weitere wertvolle Inhaltsstoffe wie etwa Eiweiss und Ballaststoffe. Alle Sailer-Mehle sind ungesüsst, ungebleicht und frei von jeglichen Zusatzstoffen. Die Mehle sind beim Backen von Süssspeisen, im selbstgemachten Brot oder auch in Müslis oder Suppen eine spezielle und abwechslungsreiche Zutat. Eine willkommene Abwechslung nicht nur für Allergiker und Diabetiker, sondern für alle, die sich bewusst und gesund ernähren möchten. Ausserdem enthalten unsere Mehle nur wenige Kohlenhydrate, wodurch sie auch gerne in der Low-Carb-Küche verwendet werden. Auch bei Glutenunverträglichkeit sind die Mehle eine Alternative zu Getreidemehlen.  

 

Und ganz neu werden auch Salze und aus den Presslingen hergestellte Teigwaren verkauft.

 

Angenehm verweilen kann der Kunde übrigens in dem Geschäftslokal angegliedertem Mühlencafé, wo selbstgemachte Köstlichkeiten aus mühlenfrischen Zutaten angeboten werden.

 

www.oelmuehle-sailer.at