GaultMillau Schweiz 2021

Urs Heller

978-3-9524635-6-7

 

www.gaultmillau.ch

GaultMillau Schweiz 2021

Seine ausgezeichnete, mutige Küche mit raffiniertem «touch of asia»hat die Jury begeistert. Die Rede ist vom Koch des Jahres 2021 Stefan Heilemann vom Widder in Zürich. Es war der Transfer des Jahres: Im Frühjahr wechselte Stefan Heilemann vom Atlantis by Giardino in Zürich in die Innenstadt: Der Widder ist sein neues Reviert. Er brachte alle mit an den Zürcher Rennweg. Seine elfköpfige Brigade. Seine eingespielte und ausgetestete Karte. Seine Lieferanten und seine Stammgäste. Heilemann performte an neuer Adresse vom ersten Abend an auf höchstem Niveau. Der «Heilemann-Style»: einerseits eine klassisch-französische Küche, aufgebaut auf dem Fundament seines weltberühmten Lehrmeisters Harald Wohlfahrt (Traube Tonbach, Baiersbronn), andererseits verblüffende, gut austarierte asiatische Elemente. GaultMillau-Chef Urs Heller: «Wir haben Stefan Heilemann schon seit Langem auf dem Radar. Jetzt ist die Zeit reif für den ganz grossen Titel <Koch des Jahres 2021˃ Rating 18 Punkte.»

 

Der Klub der 19-Punkte-Chefs hat nur noch sieben Mitglieder: Andreas Caminada (Fürstenau GR), Philippe Chevrier (Satigny GE), Franck Giovannini (Crissier VD), Tanja Grandits (Basel), Peter Knogl (Basel), Heiko Nieder (Zürich), Bernard und Guy Ravet (Vufflens-le-Château VD). Didier de Courten (Sierre) verabschiedet sich leise und entwickelt sein Brasseriekonzept neu.

 

Michèle Meier ist Köchin des Jahres

GaultMillau zeichnet Michèle Meier vom Restaurant Lucide im KKL Luzern als Köchin des Jahres aus. Eine Überraschung für viele, wohl auch für die junge, stille Köchin selbst: Sie ist selbst in Luzern noch wenig bekannt. Das wird sich ändern: Ihre leidenschaftliche Küche lohnt den Besuch, ehrt ihren leider vor ein paar Monaten verstorbenen Lehrmeister Nik Gygax und verdient mehr Scheinwerferlicht. Neues Rating: 16 Punkte.

 

Gastgeber des Jahres

GaultMillau zeichnet mit Sergio Bassi erstmals einen Gastgeber des Jahres aus. Er geht auch gleich an einen Meister seines Fachs: Sergio Bassi, eleganter Maître und leidenschaftlicher Sommelier im Castello del Sole in Ascona. Sommelier des Jahres ist Lisa Bader, die mit ihrem Chef Heiko Nieder im Dolder Grand in Zürich stundenlang nach dem bestmöglichen Pairing forscht und trotz ihres jugendlichen Alters über ein enormes Weinwissen verfügt. Den Patissier des Jahres hat GaultMillau in der Person von Christophe Loeffel im Restaurant Pont de Brent ob Montreux bei Stéphane Décotterd gefunden.

 

830 Restaurants im GaultMillau

Nachdem es im Guide 2020 noch 870 Restaurants verzeichnet waren, sind es aktuell nur noch 830. Dieser Umstand ist vor allem dem Coronavirus geschuldet. Die Esskritiker hatten zu wenig Zeit, um jedes Lokal testen zu können. GaultMillau gelobt im Hinblick auf 2022 Besserung.